Konzeptionsdatum

Hallo zusammen,

Mich beschäftigt seit einer Weile das Thema Konzeptionsdatum und ich benötige eure Hilfe.


Da ich das Konzeptionsdatum nicht kannte wurde der Entbindungstermin nach der Ultraschall - Messung am bestimmt und liegt am 14.06.2024. Also nach der Messung liegt der Anfang der letzten Periode am 08.09.2023 und das Konzeptionsdatum 14 Tage später 22.09.2023.

Jetzt kommen meine Frage. Ich hatte meine letzte Periode am 13.09 . Wenn man nach der Periode rechnet , dann ist das ganze mit 5 Tage verschoben mit 5 Tage und das Konzeptionsdatum wäre dann 27.09 und ET 19.06.

1. Welche Messungen sind dann richtig? Die 5 Tage spielen da für mich eine Rolle wegen Einleitung usw….


2. Eine sehr wichtige Frage für mich ist bezüglich des Konzeptionstermin :

Was versteht man darunter? Der Tag der Eisprung und Befruchtung? Wie kann dann sein dass das 9 Tage nach dem Beginn der Regel ist? Irgendwie stimmt das nicht. Und wann ist dann der Zeitraum wo das Baby entstand , wo man GV hatte? Ich habe gelesen dass es das 14 Tage vor / nach dem Konzeptionstermin wäre…. Stimmt das? Ich dachte immer 5 Tage vor dem ES und 1 Tag danach.

Danke im Voraus!

Mit freundlichen Grüßen

beverley183

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Das Konzeptionsdatum ist der Tag, an dem ein Spermium die Eizelle befruchtet. Das ist ~12 Stunden, manchmal auch etwas mehr, nach dem Eisprung der Fall. Wurde die Eizelle befruchtet, dann findet ein paar Tage danach die Einnistung in der Gebärmutter(schleimhaut) statt. Da du gefragt hattest, "wann man GV hatte": Um den Eisprung herum, d.h. 1 bis 5 Tage davor oder kurz nach dem Eisprung. "Ich dachte immer 5 Tage vor dem ES und 1 Tag danach" stimmt also.

Wenn dein Arzt, ohne deine Angaben zu berücksichtigen, den ET festlegt, dann macht er das an Hand des aktuellen Entwicklungsstandes des Embryos bzw. Fötus. Normalerweise nimmt er dafür aber einfach den von der Frau angegeben 1. Tag der letzten Periode.

Wenn dieser Tag nicht bekannt ist (soll ja vorkommen), dann nehmen Ärzte für die Festlegung des ET, wie bereits gesagt, den bei der Untersuchtung zeitlichen Entwicklungsstand und eine Zyklusdauer von 28 Tagen, weil das der Durchschnitt ist, und legen genau in der Mitte davon, also nach 14 Tagen, den Eisprung fest.

Du hast gefragt, welche Messung richtig ist: Wenn du den 1. Tag deiner letzten Periode kennst, dann ist dein Tag richtig. Punkt.
Allerdings ist die Festlegung des ET auch nur eine simple Berechnung und zwischen 80-90% der Schwangerschaften sind bis zu 14 Tage vor oder sogar nach dem errechneten ET.

Um eine Einleitung musst du dir keine Sorgen machen. Kein Arzt der Welt wird zum errechneten ET grundlos die Geburt einleiten. Man wartet mindestens eine Woche, sofern alles mit dir & dem Kind in Ordnung ist. Auch danach bestimmst letztendlich du allein, ob eingeleitet wird. In diesem Fall musst du evtl. etwas Papierkram unterzeichnen (Risikoerklärung). Aber die meisten Ärzte gehen da problemlos mit der Mutter mit, wenn es dem Kind gut geht und nicht damit zu rechnen ist, dass das Kind zu groß ist/wird und eine natürliche Geburt ggf. verkompliziert.

Sieh den ET also nicht als in Stein gemeißelt. Ob nun der ET der Ärztin oder deiner errechneter ET korrekt ist, das spielt eigentlich gar keine Rolle. Wenn es los geht, dann geht es los und wenn es ein paar Tage länger dauert, dann dauert es eben länger.

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Bearbeitet von stern-23
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Zu dem Punkt der Einleitung muss ich dir leider widersprechen: sollte die TE einen Gestationsdiabetes entwickeln, dann ist der ET durchaus sehr wichtig! Bei einem insulinpflichtigen Gestationsdiabetes muss laut Leitlinien zwingend am ET eingeleitet werden, wenn der Diabetes diätetisch eingestellt ist, kann man in manchen Kliniken bei engmaschiger Kontrolle und wenn keine weitere Indikation vorliegt, auch ein paar Tage über ET gehen. Manche Kliniken, darunter die, für die ich mich ursprünglich entschieden hatte, sind da aber strenger und leiten auch bei diätetisch eingestelltem Gestationsdiabetes an ET ein. Natürlich kann dich als Schwangere niemand zwingen, aber wer hat schon den Mut (gerade beim ersten Kind) gegen ausdrücklichen ärztlichen Rat zu handeln. Ja, natürlich betrifft das nur einen geringen Teil der Schwangeren (Gestationsdiabetes und Geburt noch nicht vor ET losgegangen), aber immerhin haben mittlerweile über 5% der Schwangeren Gestationsdiabetes. Ich würde zumindest mit meinem Arzt über die Datierung sprechen, denn 5 Tage ist ja auch nicht so wenig. Bei einem oder zwei Tage würde ich nichts unternehmen, aber so schon.

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Ja, na klar, da hast du komplett recht. Das hatte ich zwar auch geschrieben, aber geht zugegebenermaßen etwas unter ("Man wartet mindestens eine Woche, sofern alles mit dir & dem Kind in Ordnung ist.").

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