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Ich habe den Nachnamen meines Mannes angenommen weil er einfach schöner ist und ich würde ihn auch nie wieder ändern.

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Feminismus heisst nicht, dass Du es auf Teufel komm raus anders machst damit Du gegen den Strom schwimmst und Dir dafür auf die stolz geschwellte Brust klopfen kannst.
Sondern dass Du es exakt so machst, wie es für Dich stimmt. Und Dir die Freiheit nimmst dazu. EGAL ob Du damit mit oder gegen den Strom schwimmst.

Du willst ein Nasenpiercing? Go.
Du willst andere Pronomen? Mach.
Du willt Rapunzelhaare? Lass wachsen Mädel.
Sein Name ist schöner als Deiner? Nimm ihn dir.

Mit einem anderen Nachnamen kurierst Du keine Pink Tax, keinen Gender Pay Gap, nicht die Statistik, dass Männer eher anspruchsvollere Jobs kriegen, wenn du gegen sie konkurrierst. Da geht kein Mädel mehr in die MINT-Fächer im Studium.
Da gibt es andere Hebel, wo Kreuz zeigen mehr Sinn macht.

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Wir haben unsere jewiligen Namen behalten, weil wir beide darunter publiziert haben. Da wäre ein Namenswechsel blöd gewesen. Bei den Kindern haben wir das Schicksal entscheiden lassen: gerader Geburtstag des ersten Kindes - mein Nachnamen, ungerader - sein Nachname. Kind kam vier Minuten vor Mitternacht an einem ungeraden Tag. War mir zu dem Zeitpunkt völlig egal. Hauptsache Kind raus.

Bearbeitet von getrennteNamen
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Mir hat der Name besser gefallen, als mein eigener, da er weicher klingt.
Und weil Sein Vorname mit meinem Nachnamen etwas arg seltsam klang.
Sieht auch visuell ansprechender aus ☺️

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Ich habe den Namen meines Exmannes angenommen und ihn auch nach der Scheidung behalten, weil die Kinder so hießen. Außerdem ist der Name schön kurz und unkompliziert.
Das vierte Kind hat den Nachnamen seines Vaters. Das Kind fand das lange doof - es wollte so heißen wie ich und seine Geschwister. Tja.
Ich habe dann den Vater des Kindes geheiratet und dennoch den Namen meines Ex behalten - zum einen, weil ich ihn schon länger hatte, als meinen Mädchennamen, zum anderen, weil ich unter dem Namen meinen beruflichen Erfolg habe.
Manchmal finde ich das doof, weil mein Ex so doof ist. Aber ich fand es auch cool, als seine Next einklagen wollte, dass ich den Namen ablege, weil sie ihn haben wollte (ein Allerweltsname, kein von und zu oder so) - das hat sie natürlich nicht geschafft. Sie ist inzwischen auch eine Ex, keine Ahnung, welchen Namen sie jetzt führt.
Ich heiße nun schon über 30 Jahre so und das wird sich auch nicht mehr ändern. Emanzipiert bin ich durch andere Dinge.

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Naja, dein neuer Mann hätte ja den Namen annehmen können bei eurer Hochzeit und dein viertes Kind hätte den dann auch nachträglich kriegen können

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Mein neuer Mann wollte nicht heißen wie mein alter. Was ich voll und ganz verstehe.

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Ich sehe da keinen Zusammenhang.

Wir sind alle Varianten ganz pragmatisch durchgegangen, diejenige die klangtechnisch zu unseren Vornamen passte haben wir genommen. Es wurde seiner, weil meiner und sein Vorname echt übel klingen, fertig. Vorname vom Kind passte zu beiden Namen. Beide unsere Namen behalten wäre eine Option gewesen, fanden wir aber aufgrund eines gemeinsamen Kindes bauchmäßig doof. Doppelnamen klangen schrecklich.

Mein Nachmame ist doch kein Statement für meine Einstellung.

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Ich habe den Namen meines Mannes angenommen. Damals haben wir eben drüber gesprochen, was schöner klingt usw und uns so entschieden.

Heute würde ich vielleicht anders entscheiden, wobei ich meinen „neuen“ Namen mag.

Feminismus verbietet dir doch gar nicht, den Namen deines Mannes anzunehmen, er lädt dich bloß dazu ein, zu reflektieren, WARUM du es tust. „Weil man es so macht“ wäre kein guter Grund, grade wenn du deinen behalten willst.

Vielleicht ist euch ein Doppelname zu lang oder sein Name klingt bei euch beiden schöner oder es sind schon Kinder vorhanden (aus einer anderen Beziehung) oder oder - es gibt kein verbot, seinen Namen anzunehmen ;)

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Feminismus bedeutet für mich, daß ich meine Entscheidungen frei wählen kann, ohne mich dabei schlecht fühlen zu müssen.
Was andere dabei denken, ist mir egal!
Viele Grüße
Trollmama

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Ich rede seit 37 nicht mehr mit meinen Eltern. Mein Name gehört aber zu mir und nicht zu meinen Eltern. Ich hätte das Gefühl gehabt, ich werde von meiner angeheirateten Familie ganz "geschluckt" wenn auch noch mein Name weg gewesen wäre. Der zugeheiratete Name ist auch nicht so toll, unsere Tochter hasst ihn. Und über eine bescheuerte Schwiegermutter verfüge ich auch und wollte keineswegs nur so heißen wie sie.

Andererseits finde ich, dass man eine Ehe auch durch einen gemeinsamen Namen zeigen kann. Daher habe ich einen Doppelnamen. Das war auch kein Problem für meinen Mann, er musste nur einmal kurz schlucken.

Ich bestehe auch auf den Doppelnamen wenn ich Kunde bin, wenn ich Dienstleister bin allerdings nicht, denn der Kunde ist halt König.

Der Name ist für mich eine Bauchfrage. Feminismus spielt in deinem Leben eine Rolle oder auch nicht unabhängig vom Namen.

V.G. Golfmouse

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Naja wieviele Frauen machen denn den Heiratsantrag selbst oder machen in der Anbahnungsphase den ersten Schritt? Da winken doch die meisten ab und sagen niemals.
Aber wenn es dann darum geht ein Vorteil zu haben/ sich durchzusetzen wird auf einmal der Feminismus ausgepackt.

Ich habe den Namen meines Mannes angenommen, weil er kürzer und praktischer ist. Außerdem stammt mein Mädchenname ja auch "nur" von meinen männlichen Vorfahren wieso sollte ich da so ein Bohei drumm machen, dass der unbedingt weiter gegeben wird.

Ich finde Feminismus zeigt sich nicht daran, wer sich dann wie durchsetzt sondern ob man in der Lage ist eigenständige Entscheidungen zu treffen und für sich selbst sorgen zu können.

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Naja, es gibt halt durchaus Fälle, in denen ein neuer Nachnamen berufliche Nachteile mit sich bringt und dann hat das ganze eben doch was mit Feminismus zu tun.