7 tage altes baby...stillen!!kann nicht mehr.Hilfe!!

hallo,

mein kleiner ist nun 7 tage alt. wir hatten von anfang an probleme mit dem stillen. benutze nun stillhütchen weil er absolut nich ran geht. also er bekommt die nippel nich zu fassen. habe flachwarzen und dazu auch noch milcheinschuss.
wann hört der milcheinschuss denn auf?? meine brüste schmerzen extrem.
seit gestern will jaspar jede stunde gefüttert werden. ist das normal??? er spuckt auch öfters die milch wieder aus. muss ich mir sorgen machen??
und noch was....sollte ich abpumpen? damit mein freund mit flasche füttern kann und ich ne mütze schlaf abbekomme. habe die letzte nacht und heute nicht schlafen können.
ich kann nicht mehr. helft mir!!

glg kati mit jaspar

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Kommt deine Hebamme nicht jeden Tag vorbei?

Die sollte mal kontrollieren, ob aus dem Milcheinschuss ev. ein Milchstau geworden ist...
Und sie kann dir auch helfen, dein Anlegeproblem in den Griff zu bekommen - das geht nicht übers Internet.

Abpumpen solltest du noch nicht!
1. regst du dadurch den Milchfluss zusätzlich an - und Milch ist ja genügend da.
Und 2. sollte man in den ersten 6 - 8 Wochen kein Fläschchen geben, da sonst die Gefahr einer Saugverwirrung besteht.
Da es aus dem Fläschchen "einfach reinläuft", kann es sein, dass die Zwerge hinterher die Brust nicht mehr wollen - denn da muss man sich ja anstrengen...

Stündlich stillen bzw. "Dauerstillen" ist in den ersten Wochen absolut normal und auch wichtig.
Je mehr die Zwerge trinken, desto besser kommt der Milchfluss in Gang.
Ausserdem fühlt sich ein Baby nirgends sicherer aufgehoben als an Mamas Brust.

Schlaflose Nächte gehören einfach dazu, wenn man ein Neugeborenes im Haus hat - da musst du durch.
Mit der Zeit wird das Stillen immer unkomplizierter, die Trinkzeiten kürzer, die Abstände etwas länger - und auch die Nächte sind irgendwann wieder zum Schlafen da... ;-)

Bis dahin wünsch ich dir viel Kraft - du schaffst das!
LG Claudi

2

Liebe Kati!

Nimm meinen Rat an und folge diesem.
Hole dir Unterstützung durch eine Hebamme.
Die gibt dir nicht nur die Unterstützung im richtigen Umgang mit deinem Kind sondern wird dir für alle deine anfänglichen "Probleme" und Fragen sofort Lösungen, Antworten und Hilfeleistungen anbieten.

Der Milcheinschuss wird jedesmal spätestens dann erfolgen, wenn dein Kind einige Sekunden an deiner Brust saugt. Das Unangehme daran vergeht nach einigen Wochen, und überbleiben wird nur das Gefühl: Aha... die Milch beginnt von selbst zu fließen.

Abpumpen ist eine tolle Sache. Meiner Meinung nach solltest du dich aber momentan auf deine Stillpraktik konzentrieren.

Wichtiges fürs Stillen:

Eine Brust austrinken, an die andere anlegen, trinken lassen.
Das nächste Mal stillen beginnst du mit der zuletzt verwendeten Brust und beendest den Vorgang mit der anderen.

In Praxis heißt das: Du beginnst zum Beispiel mit der linken Brust. Gehst über zur rechten Brust. Beim nächsten Mal beginnst du mit der rechten Brust, gehst über zur linken Brust. Beim nächsten Mal beginnst du mit der linken Brust, gehst über zur rechten Brust.
So entleerst du regelmäßig deine Brüste und es kann zu keinem Milchstau kommen.

Milchbildungstee wird deine Milchproduktion, falls erforderlich, schnell ankurbeln.

Desto öfter du anlegst, desto mehr Milch wird produziert.

Ob deine Brust leergesaugt ist, kannst du durch das Herausstreichen kontrollieren.

Wenn du deine Brust, vor dem Anlegen ordentlich durchschüttelst, fließt die Milch viel leichter. Das Baby braucht sich weniger anstrengen und das Problem Milchstau löst sich fast von selbst.

Es wird dir noch öfter auffallen, das dein Baby einige Tage mehr Durst, dann wieder normal Hunger haben wird.

Mir ist es am Beginn, genauso wie dir gegangen. Es geht allen so wie dir.
Unsere Brüste schwellen an, schmerzen. Die Milchproduktion hat sich dann cirka in den ersten zwei, drei Wochen ordentlich eingestellt. Das Baby wird immer satter werden und das Stillen ist so was natürliches geworden. Du wirst überhaupt keine Probleme oder Fragen haben.

Ich habe mir für den Notfall. Fläschchen und Milchpulver zu Hause gepunkter.
Nur Vorsicht: Nur durch das häufige Anlegen wissen deine Brüste das sie mehr produzieren müssen und es Pendelt sich erst damit das Verhältnis BabyNachfrage-Milchangebot ein.


Wenn du irgendwelche Fragen hast.
Melde dich ruhig bei mir. Gib nicht auf. In den ersten drei Wochen ist das Stillen kein Honiglecken. Aber dann wirst du Dankbar sein! Dein Baby wird ein Immunsystem durch die kalte Jahreszeit haben, da wirst du staunen! Deine Brüste hast du immer mit. Du kannst jederzeit überall mit deinem Baby hin. Es ist toll!
Das mit dem Abpumpen ist eine eigene Sache, bei der ich dir auch helfen kann, das ich auch alles dafür zu Hause habe. Eben auch für den Notfall.
Bei meinem ersten Kind, musste ich dann abpumpen. Ist also auch keine Hexerei.

Alles Liebe und wende dich ruhig an mich.
Meine email adresse sollte eigentlich in der Visitenkarte vermerkt sein.

Elisabeth

5

* Du spricht vom Milchspendereflex - der wird jedesmal ausgelöst, wenn das Kind trinkt.
Kati meint aber den Milcheinschuss.

Das sind 2 Paar Schuhe.

* Eine Brust ist NIE leer.

* Es gibt haufenweise Babys, die während eines Stillgangs nur an einer Brust trinken und nicht an beiden - und das ist völlig in Ordnung.

Bitte keine Fehlinformationen weitergeben - das ist so ziemlich das Letzte, was eine "Stillanfängerin" brauchen kann.

LG Claudi

6

Wenn die Brust mehrmals nicht leergetrunken wird, kommt es zum Milchstau.

Was meine Wortwahl anbelangt: Milcheinschuss-Milchspendereflex. Da hast du Recht, da habe ich mich verschrieben.

Ansonsten habe ich meinem Beitrag gewissenhaft geschrieben. Praxiserfahren und nach dem Rat meiner Hebamme.

Wenn du die Praxis anders lebst als ich, dann teile es öftentlich mit. Ich tue es ebenso.



Für unsere Fragestellerin: Es gibt noch sehr viel wissenswertes über den Stillvorgang. Vorallem wenn man mehr über die Trinkgewohnheiten deines Schützlings weiß. Sollte dein Kind immer nur eine Brust schaffen, und diese nicht ganz. Ich habe es dann so gemacht: Ich habe diese Brust beim nächsten Mal noch einmal angeboten, war dann auch viel weniger Milch vorhanden. Diese wurde entleert und mein Baby trank an der nächsten Brust weiter. So konnte ich meine Brüste regelmäßig entleeren und der Milchstau wurde für mich kein Problem mehr.
Es ist nicht nur unter uns Müttern so, das wir verschiedene Herangehensweißen bzgl des Stillens haben. Es wird dir auch von den verschiedenen Hebammen zum gleichen Thema immer wieder ein anderer Ratschlag gegeben werden.
Wenn ich da nur an unsere Säuglingsschwestern im Krankenhaus denke! Da hatte jede eine andere Stillphilosophie und viele junge Mütter kamen pro Dienstwechsel einmal ganz durcheinander.

Bitte nimm dir einfach das heraus was du brauchen kannst.
Die Hebamme wird dich am Besten durch die schwierige Zeit begleiten können.
Wir haben einmal die Woche eine Mütterrunde, die dauert drei Stunden und dort werden Erfahrungen ausgetauscht. Mir hat das wirklich sehr geholfen.

Es gibt noch so viele Tricks. Lass einfach von dir hören.

Alles Liebe. Solltest du bereits einen Milchstau haben. Dann wende dich vertrauensvoll an deine Hebamme oder an dieses Forum. Wir hatten das wahrscheinlich alle schon mal. Vor allem am Beginn des Stillens.
Elisabeth

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Hallo Kati

hast du eine Nachsorgehebamme? Wenn ja - dann besprich das in aller Ruhe mit ihr - sie kann dir helfen!

Wenn es sich vermeiden lässt, solltest du erstmal nicht abpumpen - grad wenn Jaspar eh Probleme hat, an die Brust zu gehen, würde ihn die Flasche vermutlich völlig verwirren...

Aber frag da ruhig deine Hebi!

Und - kämpfen lohnt sich - unser Stillanfang war auch nicht einfach - aber wir hatten eine klasse Stillzeit!

LG
Frauke

4

Hallo Kati,

Ich kann dich soo gut verstehen....
wenn auch leider keine guten Tipps geben ausser:
Wende dich doch an eine Hebamme.
Mit ihr kannst du ausführlich über deine Sorgen sprechen.
Mir gehts grade ähnlich...
mein Kleiner ist jetzt 9 Tage alt und ich wollte unbedingt stillen. Inzwischen tut bei mir alles so weh dass ich grade nur noch abpumpe und wenigstens noch bis morgen meine Mutter zur Hilfe hier habe, sonst käme ich wohl auch überhaupt nicht mehr zum schlafen.
Mich hält im Moment auch nur die Hoffnung auf Besserung aufrecht, ansonsten stehe ich auch öfter schon kurz vor einem Nervenzusammenbruch würde ich mal sagen.
Aber da man von allen Seiten hört dass es besser wird....
wir werden das schon schaffen.

Lg und viel Kraft,

Jessi mit Sebastian