Weiter Abpumpen oder Abstillen? Verzweifelt!!

Hallo ihr Lieben,

ich brauche ganz dringend eure Meinung:

Das Thema Stillen/Abpumpen ist dieses Mal einfach vollkommen verkorkst bei mir.
Vorab: Meine kleine Maus (jetzt 2,5 Wochen alt) wächst und gedeiht sehr gut, hatte bereits an Tag 5 ihr Geburtsgewicht wieder überschritten und nimmt auch weiterhin zu.

Nun zur Fragr:
Zuerst hatte ich durch 3 Tage Clusterstillen nach der Geburt absolut wunde, rissige und blutige Brustwarzen, dann bin ich auf Anraten der Hebamme auf das Abpumpen übergegangen, was ein klein wenig Erholung für die Brustwarzen brachte (vor allem, weil ich sämtliche Hausmittel meiner Hebamme: Octenisept-Spray in Kombi mit Beinwellsalbe, Octeniseptsalbe, Muttermilch auf die Brustwarzen, kühlen nach dem Abpumpen, Multi-Mam Kompressen,... ausprobierte).

Verheilt sind die Risse dennoch noch nicht.

Dann folgten nach Milcheinschuss ein Milchstau und eine Brustentzündung mit Fieber und Schüttelfrost, die ich mit dem von meiner FA verschriebenen Antibiotikum und Ibu 600 einigermaßen in den Griff bekam. Ibu 600 nehme ich weiterhin gegen die Schmerzen ein.

Das Abpumpen mache ich seit Tag 4 konsequent alle 2-3 Stunden, die Milchmenge hat sich gesteigert und reicht der kleinen Maus aus. Lediglich nachts füttern wir etwas Pre zu.

Seit 2 Tagen werden nun jedoch meine Brustwarzen beim Abpumpen, obwohl ich nichts am Sog, Abpumpwinkel, Abpumptrichter... verändert habe, dunkelblau. Das verliert sich zwar direkt nach dem Abpumpen binnen 5 Min. wieder und tut auch nicht weh, aber ich weiß nicht, ob das gut so ist oder ein Zeichen meines Körpers sein soll.

Ich weiß ehrlich gesagt aktuell nicht mehr weiter und meine Hebamme leider auch nicht.
Sie meinte, ich solle nochmal versuchen, anzulegen, aber da meine Brüste bei der kleinsten Berührung (zB beim Duschen oder wenn ich mich anziehe) schmerzen, kann ich mir das aktuell nicht vorstellen, weil ich weiß, was für eine Saugkraft die Kleine hat.

Mein Mann meint, dass wir einfach komplett auf Pre umstellen sollen.
Ich würde auch die nächsten Wochen weiter Pumpstillen, aber habe dann vermutlich weiterhin permanent Schmerzen in den Brüsten.

Was würdet ihr tun?

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Ich würde eine zertifizierte Stillberaterin (zB über die La leche Liga) kontaktieren und mich beraten lassen :)

Hebammen sind bei dem Thema leider oft keine Profis.

Ich persönlich würde alles versuchen wollen, um Stillen zu können. Bei starken Schmerzen auf längere Zeit wäre ich aber wohl auch irgendwann raus.

Wie du weiter verfahren magst, entscheidest ganz allein du. Nicht die Hebamme, nicht dein Mann und auch nicht dein Umfeld oder Fremde im Internet. Lass dir daher nicht reinreden, sondern geh in dich :)

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Würde dir das selbe raten. Stillen sollte eigentlich nicht weh tun. Ich würde von einer Stillberaterin unbedingt das Anlegen kontrollieren lassen. Sie kann ggf. auch mit einem Softlaser deine Brustwarzen behandeln, das habe ich als sehr hilfreich empfunden.

2

Wir hatten eine schwierige erste Zeit. Nach der Geburt eine OP, auf die ich 2 Tage warten musste, das Baby bekam währenddessen die Flasche.
Ich hatte nie das Gefühl eines Milcheinschusses, hätte so gerne gestillt.

Nach der OP habe ich pausenlos angelegt und dann massive Schmerzen an den Brustwarzen bekommen. Mir wurde von allen Seiten gesagt, das würde sich legen, ich konnte es mir nicht vorstellen. Wie dem auch sei, mein Kind hat aus der Brust nicht genug Milch bekommen. Ich habe abgepumpt und das mehrere Monate (zusätzlich immer auch angelegt und zugefüttert). Für mich war es eine Zeit, die mich an mein Limit gebracht hat. Ich habe mich noch nie so eingesperrt und fremdbestimmt gefühlt. Zusätzlich zum permanenten Schlafmangel. Alles drehte sich nur ums Füttern. Ein Milchstau folgte auf den nächsten.

Zu den schmerzenden Brustwarzen: ich konnte es nicht glauben, aber der Schmerz verging wirklich!! Beim Pumpen hatte ich auch manchmal Schmerzen. Da half es, die Einstellungen der Pumpe zu ändern (auch nicht sofort). Ich hatte auch Schmerzen beim Duschen und Anziehen, auch die vergingen. Glaube allerdings nicht, dass es normal ist. Hatte 2 Stillberaterinnen und das Anlegen/Pumpen wurde oft kontrolliert, da gab es keine Probleme.

Würde ich es wieder so machen? Ich weiß es wirklich nicht. Von allen Seiten hört man wie gut Muttermilch ist, ich hätte mich schlecht gefühlt, nicht abzupumpen. Nach und nach habe ich aber dann gelesen, dass die abgepumpte Milch auch nicht an die frische Muttermilch herankommt (Verunreinigungen etc).

Ich kann dir leider keinen guten Ratschlag geben, fühle aber mit dir!

Bearbeitet von Inaktiv
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Ich habe viel positives über silberhütchen gelesen, defintiv etwas was ich mir beim nächsten malmzulegen werde.

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Ich habe viel positives über silberhütchen gelesen, defintiv etwas was ich mir beim nächsten malmzulegen werde.