Trinkmenge 7 Jahre

Huhu, ich mache mir etwas Sorgen über die trinkmenge meiner Tochter 7,5 Jahre alt. Sie trinkt täglich ca 1,5 - 1,7 Liter Wasser / Saft / Tee insgesamt. Dementsprechend ist sie eine die oft aufs Klo muss. Die Lehrerin meiner Tochter stresst deswegen total weil sie das zu viel findet. Der Kinderarzt hat zweimal Urin getestet und jedes Mal kam die Aussage „kein Zucker im Urin also alles ein Ordnung“.

Ich bin total verunsichert, hab Angst vor Diabetes und klar lasse ich mich auch von der besagten Lehrerin Stressen.

Wie ist das bei euch, findet ihr das sehr viel und habt ihr Erfahrungen?

Liebe Grüße
Melly

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Die Trinkmenge finde ich jetzt normal - bei Kindern über 20kg Körpergewicht sagt man pro Tag 1500ml + 20ml für jedes kg über 20kg - das wären bei einem 27kg-Kind (durchschnitt bei 7jährigen) 1640ml. Allerdings würde ich Saft nur zu besonderen Anlässen (oder maximal 1 kl. Glas Saft zum Frühstück) anbieten. Und in die Trinkflasche für die Schule kommt nur Wasser - bei allen Flüssigkeiten mit Geschmack besteht die Gefahr, dass die Kinder quasi dauerhaft daran nuckeln und somit während der Unterrichtszeit besonders viel Flüssigkeit aufnehmen. Wenn man die 1640ml auf den Tag verteilt, wären das 68ml pro Stunde. Da nachts ja eher weniger getrunken wird, würde ich 100ml pro Stunde ansetzen und dementsprechend in die Schule mitgeben.
Ansonsten würde ich auch mal zum Urologen gehen. Wir hatten bei unserem Sohn das Problem, dass er nachts noch sehr lange eingenässt hat. Da sollten wir mal ein paar Tage lang die Urinmengen pro Toilettengang messen - er ging tagsüber tatsächlich auch oft auf die Toilette (war im Kindergarten ja auch nie ein Problem), hat aber immer nur sehr geringe Mengen weggebracht. Dementsprechend war sein Blasenvolumen einfach geringer. Wenn Deine Tochter auch zu den Kindern gehört, die bei jedem Tropfen laufen, könnte ein Blasentraining hilfreich sein. Ich würde das in den Ferien mal angehen und schauen, wieviel Urin denn tatsächlich so im Tagesverlauf produziert wird.

LG

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Bearbeitet von storch19
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Habe schon mehrfach gehört das Kinderärzte einfach nur schauen ob Zucker im Urin ist und somit Diabetes ausschließen. Wahrscheinlich schauen die da noch nach anderen Faktoren in der Anamnese usw, aber was, keine Ahnung.
Ich finde es ehrlich gesagt irgendwie merkwürdig, aber ich bin auch kein Mediziner.
Ich würde an deiner Stelle einfach mal morgens nüchtern, evtl paar Tage am Stück,mit dem Kind in die Apotheke und dort einen BZ abnehmen lassen. Kostet kaum was und es sind ja bald Ferien. Den Wert lesen können Apotheker auch. Und wenn der ok ist, würde ich es vorerst ruhen lassen und gut. Ansonsten halt weitere Diagnostik beim Kinderarzt.
Die Trinkmenge finde ich ehrlich gesagt auch hoch. Würden meine Kinder ohne Aufforderung nicht schaffen. Wir essen aber auch viele Flüssigkeitsreiche Lebensmittel, das denkt auch das Durstempfinden. Andersrum isst deine Tochter vielleicht herzhaft und salzig, deswegen durstig?

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Das Problem könnte schon im Saft oder im Tee (falls gesüsst) liegen.
Der Zucker darin geht ratzfatz ins Blut, anders als in 'festen' Nahrungsmitteln, wo mehr oder weniger (je nach Lebensmittel) noch Verdauungsarbeit geleistet werden muss. Und auf ein plötzliches Hochschnellen des Zuckerspiegels reagiert der Körper mit der Forderung nach Verdünnen, also Trinken.

Bevor Zucker im Urin nachweisbar ist, muss der Zuckerwert schon sehr erhöht sein. Frag' den Kinderarzt ob der Langzeitzuckerwert bestimmt werden kann. Der liefert bezüglich Diabetes oder der Gefahr einer Diabetes bessere Aussagen.

Grüsse
BiDi

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Du schreibst nix über den Zeitraum. wir haben hier seit wochen regelmässig über 30 Grad Hitze, da ist das jetzt nicht verwunderlich. bzw. isst sie salzig/trocken? (Wurst aufs Brot gleich morgens, Vesperbrot zu trocken etc...)

Trinken ist auch Gewohnheit und manche trinken sogar aus Langeweile oder Hungerersatz, Süsskramersatz, wenn es Saft ist.
Muss ja nicht gleich Zucker sein. Nur so ne Idee.

übrigens finde ich jetzt 1,5 Liter nicht so viel: mein Frühstück ein Glas irendwass 300 ml.
eine volle 700ml Flasche in der Schule bis 13h ist ja schonmal ein Liter.
BLeibt ein bisschen was mittags zwischenrein und nochmal ein Glas zum Abendessen und ohne Anstrengen sind 1,5 Liter zusammen.

Find ich jetzt nicht viel für ein Kind, dass im Sommer draussen rumtobt und durst hat.

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Ich finde die Trinkmenge - gerade auch jetzt im Sommer- völlig in Ordnung.

Bin aber auch selbst jemand, der ohne Probleme und ohne Hitzewelle täglich 3 Liter trinkt.

Wo ich bei deiner Tochter eher das Problem sehe, ist das ständige auf Toilette müssen. Man kann die Blase "trainieren" wie jeden anderen Muskel. Wenn man immer gleich aufs Klo rennt, bleibt das Volumen sehr klein und man muss auch wirklich ständig. Das kann man aber üben. Sprecht vielleicht mal mit eurem Kinderarzt oder einem Urologen, da gibt es bestimmt irgendwelche Infos & Tipps dazu.

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Unsere Tochter hat eine Nierenproblematik. Wir sind regelmäßig in Behandlung, und der Kindernephrologe drängt darauf, dass sie täglich mindestens 1,7-2l trinken muss. Die Trinkmenge ist ganz normal, sei froh, dass sie so gut trinkt. Wir müssen immer hinterher sein, weil sie das Trinken gerne vergisst.

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Ok, machen die Apotheken denn einfach Test bei Kindern ? Dann mache ich das mal, meine Kinderärztin nimmt das überhaupt nicht ernst, wie meint immer da hat man noch andere Symptome bei Diabetes nicht nur trinken und überhaupt die Kinder trinken dann auch mehr als 2 Liter 😑 nervig immer diese Diskussionen.

Übrigens trinkt sie schon immer so viel, geht auch schon immer viel aufs Klo. Ich dachte mir auch nie was dabei weil sie sonst nie krank ist aber jetzt hat sie Schule mich halt drauf aufmerksam gemacht, innerhalb von 8-13 Uhr Unterricht würde sie 3 mal aufs Klo rennen ?
Liebe Grüße

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3x aufs Klo ist doch in ordnung. Wenn sie vor dem Unterricht geht und dann in den großen Pausen fällt das doch gar nicht auf.

Ich finde die Trinkmenge auch völlig ok.

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Die Kinderärztin hat auch Recht. Diabeteskranke fallen nicht wegen einer Trinkmenge von 1,7 Litern auf, die trinken sehr viel mehr.

Ehrlich gesagt verstehe ich deine Sorgen nicht, ich finde die Menge gar nicht so hoch, erst recht wenn du schreibst, dass sie schon immer do viel trinkt und pieselt. Dass sie so oft auf Toilette geht liegt vllt. daran, dass sie nur ein geringes Blasenvolumen hat. Eine Blasenentzündung kanns ja auch nicht sein, die wäre bei der Urinuntersuchung aufgefallen. Vllt. geht sie auch aufs Klo um dem Unterricht ein paar Minuten zu entkommen 😉

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Wie schwer ist seine Tochter?
Trinkmenge ist ha auch vom Gewicht abhängig.
Meine Tochter, 6, trinkt mindestens genau so viel, bei kühleren Temperaturen.
Jetzt bei über 25 grad noch mehr.

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Sie wiegt 24 kg.

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Das hat meine Tochter auch.